Sex im Mittelalter und der Renaissance

Diese Zeit, unterscheidet zwischen natürlichen und widernatürlichen Formen der Sexualität:

Als natürliche gelten zeugungsorientierte Handlungen und unter widernatürlicher Sexualität versteht man sexuelle Praktiken, die in keinem Fall zur Zeugung von Kindern führen können.
Als einfache Unzucht gilt der Bordellbesuch. Gefolgt wird er vom Ehebruch, der Blutschande (Inzest) und schließlich den Sünden wider die Natur, zu denen (gemäß Thomas von Aquin) Selbstbefriedigung, Homosexualität und ungehörige Praktiken wie etwa Anal- oder Oralsex zählt. Die Kirche hat die Ehe gerade deshalb auf die Stufe eines heiligen Sakramentes gehoben, um diese als einzige Form der zugelassenen Sexualität unter Kontrolle zu halten.

So finden sich auch Predigten, Anleitungen an den Mann oder die Frau, wie sie ihre Rollen als Gatte oder Gattin wahrzunehmen haben. Während der Schwangerschaft und der Menstruation, aber auch an vielen kirchlichen Feiertagen sind sexuelle Handlungen verboten. Beim Geschlechtsverkehr sollen die Eheleute nur die Fortpflanzung im Kopf haben. Empfinden sie dabei Vergnügen, sind sie beschmutzt.

Laut Papst Gregor I. „übertreten" sie auf diese Weise „das Gesetz der Ehe". Auch wenn die Eheleute kalt wie Marmor bleiben, müssen sie sich anschließend reinigen. Die Kirche droht mit harten Strafen, wenn ihre Regeln missachtet werden. So predigt etwa Gregor von Tours, alle Missgeburten, Krüppel und schwächlichen Kinder sind in einer Sonntagnacht gezeugt. Zwischen Theorie und Praxis herrscht eine große Kluft. Die Prostitution wird aber toleriert und teilweise gar reglementiert. Der Begriff der Prostitution lässt sich vom griechischen „porneia" was soviel wie Unzucht oder Hurerei bedeutet, herleiten. Ferner besteht die Verbindung zum lateinischen „prostibilis", was „sich feil bieten" heißt. Dieser sowie weitere Begriffe wie „prostibulum" (Dirne, Bordell) oder „prostituta" (Dirne) sind gemäß dem Lexikon des Mittelalters in der Frühneuzeit aufgekommen.

Der auch gebräuchliche Ausdruck "gemeine Weyber" ist durchaus wörtlich gemeint. Die Prostituierten müssen nämlich jedem Freier zur Verfügung stehen. Frauenhäuser oder einzelne Prostituierte, die sich nur einem exklusiven Publikum vorbehalten wollen, werden vom Stadtrat in der Regel hart angegangen. Mittelalterliche Prostituierte sind ganz klar den Randständigen zuzuordnen. Sie sind vom Bürgerrecht ausgeschlossen und oft der Vergewaltigung durch jugendliche Banden, Kunden, Frauenhändler, Zuhälter, Frauenwirte und im Kriege dem Dirnenwaibel ausgesetzt, denn in der Rechtspraxis wird die Vergewaltigung einer Frau aus der gleichen sozialen Schicht milder bestraft als die Vergewaltigung einer Frau aus einer höheren sozialen Schicht. Manche Prostituierte wird durch künstlich herbeigeführte Verschuldung in eine sklavenähnliche Abhängigkeit versetzt.

Meistens sind die Kennzeichnungen der Huren die Schandfarben gelb, rot oder grün. Die Kleidervorschriften jeder Stadt sind allerdings verschieden. So müssen Prostituierte in Wien ein gelbes Tüchlein an der Achsel tragen, in Augsburg einen Schleier mit einem grünen Strich, in Frankfurt a. M. eine gelbe Verbrämung (Saum), in Trier und Mailand das gelbe Band am Rock und in Zürich und Bern verdeutlicht ein rotes „Käppeli" ihre niedrige Standeszugehörigkeit. Gelb ist nicht unbedingt die Farbe der Prostituierten, aber häufig; die Juden sind auch mit dieser Farbe gekennzeichnet.

 
 
 

 
Etwas zum Thema "SEX - Heute":

Der Busen ... oder das perfekte Dekollete  Quelle: © MensHealth

"Sie trug einen beigen Strickpullover. Dessen V-Ausschnitt den Ansatz eines perfekten Busens freilegte. Er hatte die Farbe von Kaffee mit viel Milch, und ein paar zarte Häärchen schimmerten golden in der Sonne. Die Haut ihres Dekolletés sah samtweich aus. Wie gebannt schaute er und konnte den Blick einfach nicht abwenden von dieser Pracht. Es sah fantastisch aus."

Es muß allen Männern vergeben sein. Wenn einem ein wunderschöner, extrem hervorragender oder aus dem Ausschnitt blitzender Busen präsentiert wird, muss man eben hingucken. Das sieht man ein. Mit Testosteron im Blut ist man(n) wahrscheinlich eh völlig machtlos.

Mal ehrlich: Die meisten Frauen wollen doch, dass ihre Vorzüge wahrgenommen werden. Würden Sie sonst tiefe Ausschnitte tragen, knappe T-Shirts und Push-up-BHs? Nur leider haben manche Männer den Unterschied zwischen Schauen und Starren/Stieren nicht kapiert.

Die Kunst des subtilen Guckens beherrschen geschickte, niveau- und stilvolle Männer. "Die Silhouette ihres Busens zeichnete sich deutlich unter dem Pulli ab, obwohl er nicht sehr eng anlag. Es konnte sich jeder ausmalen, wie der nur zu erahnende Teil ihrer Brüste wohl aussähe."

Falls die Brust hielt, was das sichtbare Stück versprach, war sie nahezu rund und etwa so groß, dass er in eine Männerhand passen würde. Mit kleinen, hellbraunen Knöpfchen. Kurz: In der Fantasie sahen diese Brüste so aus, wie sie sich ein Mann immer gewünscht hat.

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